Am zweiten Besuchstag von Eliane Mayer aus Buenos Aires wurden heute Lebens- und Arbeitsorte von Ella Michel, ihrer Mutter, besucht. Ella wurde 1943 nach Terezin deportiert, 1944 nach Auschwitz und überlebte Bergen-Belsen. Sie arbeitete als Krankenschwester im Israelitischen Krankenhaus. Vor der Schäferkampsallee 29 waren Nachbarn:innen dazu gekommen. Am historischen Ort des IK in der Simon-von-Utrecht-Straße erzählte Gunhild Ohl-Hinz vom St. Pauli-Archiv über die Geschichte des IK. Wir besichtigten ehemalige Räume der Chirurgischen Klink des IK von 1929 und besuchten spontan die VVN ver.di Hamburg, wo es zur unerwarteten Begegnung von zwei Ärztinnen kam, deren Mütter von den Nazi verfolgt wurden. Am Denk.mal des Hannoverschen Bahnhof kam es zu einem berühren Austausch mit Johanna Schmied und dem Team der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und den Angehörigen. Bei aller Traurigkeit dieses Ortes wurde über die Geschichte der Verbrechen und dem Leben von Ella Michel danach gesprochen.