An der Kundgebung vor dem Bahnhof Sternschanze, um an die beiden Massendeportationen vom 15. und 19. Juli 1942 zu erinnern, haben über 70 Menschen teilgenommen. Anna von Villiez, Leiterin der Gedenkstätte Israelitische Töchterschule verwies u.a. auf den bitteren Zusammenhang der beider Schulen. 1942 hatte die Schule Schanzenstraße eine Aufnahmen der Schülerinnen aus der Karolinenstraße verweigert, das es jüdische Schülerinnen waren. Sie rief dazu auf, dass man auch heute wachsam sein muss. Das konkrete vermitteln von Geschichte in der Nachbarschaft kann dazu einen Beitrag leisten. Stefanie Wolpert, Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona, betonte u.a. dass man auch heute gegen Antisemitismus und Rassismus seine Stimme erheben muss. Die aktuellen Vorgänge um die hessische Polizei und die Morddrohungen verweisen auf die Gefahren, die von Nazis ausgehen.