Presse-Info: Stolpersteine sollen an fünf ermordete Sinti und Roma aus der Thadenstraße 83 erinnern

Am Sonnabend, dem 31. August 2024 werden um 11 Uhr in St. Pauli Stolpersteine für fünf Sinti*zze vor der Thadenstraße 83 der Öffentlichkeit übergeben.

Sie erinnern künftig an Wilhelm Lutz und Else Rosenbach sowie deren Kinder, Rudolf, Johann und Josef, die am 11. März 1943 von Hamburg ins KZ Auschwitz deportiert wurden und dort 1943/1944 ums Leben kamen. Die Familie lebte seit Anfang 1939 in der Thadenstraße 83. Wilhelm Lutz war seit 1938 bei Blohm & Voss beschäftigt

„Die Straßen in St. Pauli-Altona waren einer der großen Lebensorte für Sinti und Roma in Hamburg in den 1930er Jahren“, sagt Holger Artus von der Initiative „Kein Vergessen im Weidenviertel“. „Sie lebten in der Thadenstraße, der Lerchenstraße, der Bleicherstraße, der Lammstraße, der Otzenstraße, der Budapester Straße, aber auch in der Talstraße, Seilerstraße, der Thedestraße und weiteren Orten in St. Pauli-Altona.“ 

Für diese fünf Steine haben sich Paten:innen aus der Nachbarschaft gefunden. „Mit den Angehörigen der Familie Lutz und Rosenbach, den Paten:innen und der Nachbarschaft wollen wir öffentlich an die ermordeten Sinti*zze aus St. Pauli am 31. August 2024 erinnern“, so Artus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert