Mit einer Kundgebung am Montag, den 13. März 2023 vor der Ganztagsgrundschule Sternschanze um 18 Uhr soll an die Sinti und Roma erinnert werden, die in der NS-Zeit verfolgt, misshandelt, deportiert und ermordet wurden. Zu ihnen gehörte auch die Familien Rosenberg und Lutz aus der Vereinsstraße 18.
Am 11. März 1943 wurden 357 Sinti und Roma über den Hannoverschen Bahnhof (heute Hafencity) von Hamburg nach Auschwitz deportiert. Ab Februar 1943 wurden insgesamt rund 22.600 deportiert. Viele Tausende starben innerhalb kurzer Zeit in überfüllten Lagerbereich an Hunger oder Seuchen wie Fleckfieber oder wurden Opfer von Gewalttaten der SS-Bewacher. Die Gesamtzahl der ermordeten Sinti und Roma wird auf bis 500.000 Menschen geschätzt.
Erinnerung an Laura Rosenberg
Von 1939 bis Sommer 1943 ging Laura Rosenberg in die Schule Schanzenstraße Die damalige Schulleiterin mahnte im April 1942 in einem Schreiben an die Schulbehörde, dass sie wegen ihrer „Rasse“ den Schulablauf störe. Laura war 14 Jahre alt. als sie im AK Altona wie ihre Geschwister Emilie und Martin im AK Altona in er Bülowstraße zwangssterilisiert wurde. Ihr Bruder wurde in einer Pflegeanstalt ermordet. Die Familie Rosenberg lebte in der Vereinsstraße 18.