Der Besuch des Israelitischen Krankenhauses Hamburg im Orchideenstieg war ein weiterer Termin von Eliane Mayer in Hamburg. Ihre Mutter, Ella Michel, was bis zu ihrer Deportation 1943 Schwester im Israelitischen Krankenhaus. Silvia Kalender von der Unternehmenskommunikation führte die Gäste durchs Haus. An verschiedenen Stationen ging sie auf die Geschichte ein, sprach über die Ausrichtung des Krankenhauses und seine Werte. Eliane und Tomas waren sehr angetan vom dem Leistungen der IKH.
Vor der Erinnerungstafel an das Personal in der NS-Zeit gab es einen Austausch über die aufgeführten Namen wie z.B. der von Frieda Spiess, einer Krankenschwester. In den Unterlagen der Familie befinden sich einige Briefe vom ihr an Ella auf 1946 und 1962. Dr. Erich Wolfsohn war ebenfalls Thema, da es ebenfalls ein Briefwechsel mit ihm und Ella gab.
Am Nachmittag kam es zu einem Besuch des Rathaus, zu dem Gabi Dobusch, Vorsitzende des Kulturausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft, die gesamte Familie Mayer/Magnus eingeladen hatte.
Dr. Sebastian Justke, Referatsleiter Erinnerungskultur in der Kulturbehörde und Eva Jakobeit nahmen daran teil. Neben den wertschätzenden Worten für Ella Michel und den Angehörigen, der Betonung der Verantwortung für die Erinnerungsarbeit der Stadt Hamburg und des Parlaments, waren auch tagesaktuelle Themen Gegenstand. Gabi Dobusch nahm sich auch die Zeit, mit jedem der Familie zu sprechen.
Am Abend hatte Eliane Mayer in Anwesenheit ihrer gesamten Familie auf der Erinnerungskundgebung zur Deportation über unsere Schule im Juli 1942 gesprochen. Ihr Sohn, Ariel Magnus, sprach über seine Gespräche mit seiner Großmutter, Ella Michel, die er in seinem Buch „Zwei lange Unterhosen der Marke Hering“ aufgeschrieben hatte. Dank dieser Gespräche gibt es diese beeindruckende Erzählung von Ariel über Ella Michel. So bleibt sie unvergessen.