In einem Gespräch erinnert sich Bernhard Esser, der in der Schäferstraße 4 aufgewachsen ist, an seinen Vater, Rudolf Esser, der von Nazis 1944 verhaftet und im KZ Fühlsbüttel festgehalten wurde. Er hatte seit 1932 eine Schumacherei in der Schäferstraße 10 im Erdgeschoss. Sie war in der NS-Zeit auch ein Ort für die jüdische Nachbarschaft, um hier einzukehren und Solidarität zu erfahren. Für Rudolf Esser wurden später in Israel im Yatir Wald vier Bäume in Anerkennung seiner Mut, jüdischen Menschen in der NS-Zeit geholfen zu haben.